Bionik - 3D Druck bietet innovative Lösungen

Bionik - 3D Druck bietet innovative Lösungen

Die Bionik stellt sich als Quelle der Inspiration aus biologischen Systemen dar, um effiziente, stabile und leichte Strukturen zu formen. Diese Ansätze bergen das Potenzial, die Welt der additiven Fertigung zu revolutionieren. Angefangen von wabenartigen Konstruktionen bis hin zu Klebstoffen, die von Geckos inspiriert sind, integriert der 3D-Druck bereits heutzutage naturbasierte Konzepte, um kreative Lösungen in einer breiten Palette von Domänen, von der Raumfahrt bis zur Medizin, zu schaffen. In diesem Artikel erkunden wir die vielfältigen Möglichkeiten der Verbindung von Bionik und additiver Fertigung.

Die Konzeption der Bionik

Die Bionik widmet sich der Untersuchung biologischer Systeme und Prozesse mit dem Ziel, neue Technologien zu generieren, die diese Mechanismen nachahmen oder aufwerten. Das Konzept der Bionik schöpft aus der Natur und findet oft Gestalt in der Biomimikry, der Nachahmung von Strukturen, Systemen und Prozessen in künstlichen Konzepten. Ein breites Einsatzspektrum zeichnet die Bionik aus, einschließlich Bereiche wie Robotik, Prothetik, Leichtbau und Luft- sowie Raumfahrttechnik. Im Zusammenhang damit erlebt die Bionik auch in der additiven Fertigung einen wachsenden Einsatz.

Bionik im Kontext des 3D-Drucks

Angesichts der schichtweisen Aufbauweise der additiven Fertigung ermöglicht diese Technologie die Generierung komplexer Geometrien, die mittels herkömmlicher Herstellungsverfahren nur schwerlich oder gar nicht realisierbar wären. Eine der Herausforderungen des 3D-Drucks besteht jedoch darin, Strukturen zu schaffen, die sowohl robust als auch leicht sind. Hierbei spielt die Bionik eine zentrale Rolle, indem sie sich von biologischen Prinzipien inspirieren lässt, um neuartige Lösungen für dieses Dilemma zu finden.

Haifischhaut-Oberflächen

Die einzigartige Hautstruktur von Haien ermöglicht ihnen ein reibungsarmes Gleiten im Wasser. Diese Textur kann auf die Außenhaut von Schiffen oder Unterwasserfahrzeugen übertragen werden, um den Widerstand zu minimieren und die Energieeffizienz zu steigern.

Luftströmungsoptimierung

Die Analyse von Vogelfedern und Insektenflügeln kann zu optimierten Strukturen führen, welche die Luftströmung in verschiedenen Einsatzfeldern wie Flugzeugflügeln oder Lüftungssystemen verbessern.

Wabenstrukturen zur Gewichtsoptimierung

Ein Beispiel für eine solche neuartige Lösung ist die Implementierung von Wabenstrukturen. Wabenstrukturen sind in der Natur als zelluläre Architektur zu finden, die sich in vielfältigen biologischen Systemen manifestiert, wie etwa in Bienenstöcken, Vogelknochen oder Insektenexoskeletten. Diese Strukturen vereinen Stärke und Leichtigkeit und eignen sich dadurch ideal für technologische Anwendungen, in denen die Reduzierung des Gewichts von Bedeutung ist. Innerhalb der additiven Fertigung können Wabenstrukturen durch den 3D-Druck eines gitterartigen Geflechts erschaffen werden, bei dem die Hohlräume je nach Anforderung mit Material gefüllt oder belassen werden. Diese Möglichkeit zur Gewichtsreduzierung macht Wabenstrukturen besonders in der Raumfahrtindustrie zu einer bevorzugten Wahl.

Faltbare Strukturen

Inspiriert von Pflanzenbewegungen wie dem nächtlichen Schließen von Blütenblättern, lassen sich faltbare 3D-gedruckte Strukturen erschaffen. Diese könnten in Sektoren wie Raumfahrt und Robotik Anwendung finden, wo platzsparende Transportformen und ausfaltbare Funktionen gefragt sind.

3D-gedruckte Klebeverbindungen

Ein zusätzliches Beispiel für die Anwendung von Bionik im Bereich der additiven Fertigung ist die Adaption von Klebstoffen, die von Geckos inspiriert sind. Geckos können mithilfe winziger Härchen an ihren Füßen, welche eine schwache Anziehungskraft, auch als van-der-Waals-Kraft bekannt, erzeugen, senkrechte Flächen erklimmen und sogar kopfüber haften. Wissenschaftler haben diese Struktur in einem 3D-gedruckten Klebstoff nachempfunden, der großes Potenzial für Einsatzgebiete in der Fertigungsindustrie und Robotik birgt.

Menschliche Muskeln und Sehnen

Die Bauweise menschlicher Muskeln und Sehnen kann als Vorlage dienen, um aktive 3D-gedruckte Bauteile zu entwickeln. Solche Komponenten könnten in Prothesen, Exoskeletten und künstlichen Gliedmaßen eingesetzt werden, um Bewegungen natürlicher und realistischer zu gestalten.

Bionische Prothesen mit gesteigerter Performance

Die Bionik findet auch Anwendung in der Fertigung von 3D-gedruckten Prothesen. Durch den Einsatz eines 3D-Scanners zur Generierung eines digitalen Modells der jeweiligen Gliedmaßen eines Patienten können maßgeschneiderte Prothesen gefertigt werden, die exakt den individuellen Bedürfnissen entsprechen. Bionische Prothesen können zudem so designt werden, dass sie die Funktionalität biologischer Gliedmaßen imitieren, wie etwa die Fähigkeit, Gegenstände zu greifen und zu heben. Zudem ermöglicht der 3D-Druck die Produktion von leichten und langlebigen Prothesen, welche kostengünstiger sind als jene, die mittels traditioneller Herstellungsverfahren erzeugt werden.

Strukturoptimierung von Knochen

Die Bauweise von Knochen ist leicht und dennoch widerstandsfähig. Diese Prinzipien können in die Entwicklung von 3D-gedruckten Strukturen einfließen, um gleichzeitig Robustheit und Leichtigkeit zu erzielen. Diese sollten möglichst auch leserlich formatiert sein, ohne die Seite zu wechseln.

Organe aus dem 3D-Drucker

Im medizinischen Bereich kommt die Bionik bei der Produktion von 3D-gedruckten Organen und Geweben zum Einsatz. Mittels der Nutzung körpereigener Zellen können Forscher Ersatzorgane und -gewebe herstellen, die biokompatibel sind und ohne das Risiko der Abstoßung implantiert werden können. Diese Technologie besitzt das Potenzial, das Feld der Organtransplantation zu revolutionieren, da Patienten nicht mehr auf passende Spenderorgane warten müssen. Eine umfassende Übersicht über weitere Anwendungsgebiete des 3D-Drucks im Gesundheitswesen ist auch auf unserem Blog verfügbar.

Resümee

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Bionik eine aufstrebende Domäne darstellt, die das Potential birgt, die additive Fertigung nachhaltig zu beeinflussen. Durch die Integration biologischer Prinzipien sind Ingenieure und Wissenschaftler in der Lage, Strukturen zu kreieren, die widerstandsfähiger, leichter und anpassungsfähiger sind als es durch herkömmliche Herstellungsverfahren erreichbar wäre. Da sich dieser Bereich kontinuierlich weiterentwickelt, dürfen wir in den kommenden Jahren mit weiteren faszinierenden Entwicklungen rechnen.

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ÜBER DEN AUTOR

Autor

Paul Romich

Paul ist hauptverantwortlich für unseren 3D Druck Service und hat bereits zahlreiche Projekte begleitet in denen er sein Wissen unter Beweis gestellt hat. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.

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